MotorKlassik berichtete Anfang des Monats von einem weiteren, bedrohten Autofriedhof. “Im schwedischen Nirgendwo”, an der Grenze zu Norwegen und am Rande der Stadt Båstnäs, befindet sich ein ehemaliger Autofriedhof, den einst Teile-Schmuggler nutzten. Tomas Ivansson, der Sohn einer der Eigentümer, berichtet von wachsendem Druck der Behörden und Umweltaktivisten. Fast scheint es so, als würde sich die Geschichte wiederholen. Im schweizerischen Kaufdorf war vor wenigen Jahren ein ähnlich einmaliger Ort geräumt worden.
Båstnäs sei ein Ort, “an dem sich Natur und Technik auf eine geradezu rührende Weise umarmen – eine Gelegenheit, um nachzudenken über die Dinge und ihre Vergänglichkeit”, so der Autor des Artikels, Ard op de Weegh (MotorKlassik Heft 06/2012). “Diese einmalige Ruhestätte sollte unbedingt bewahrt bleiben – um seiner Schönheit willen, seiner Ausstrahlung und als Beweis für die erneuernde Kraft der Natur.”
Der Niederländer Ard op de Weegh, dessen Sohn Arnoud und Kay Hottendorf hatten zuletzt den Bildband “Das Schicksal der Schlafenden Schönheiten” publiziert. Dieser handelt von dem Verbleib einer Oldtimer-Sammlung, die der verstorbene Münchner Fotograf Herbert Hesselmann und Halwart Schrader einst fotografierte. Südlich von Paris, in einem verwilderten Garten, hatten sie die mysteriösen Geschichte des Besitzers der Sammlung, “Pierre”, recherchiert und veröffentlicht. Das Titelblatt ihres Fotobandes mit dem Titel “Sleeping Beauties” (s. ebay) ziert ein Bugatti und hat zahllose Liebhaber klassischer Fahrzeuge inspiriert (uns auch!).
Ob es den in Schweden noch gibt?
Ich hab für Anfang Oktober einen trip dahin geplant