Der Wertzuwachs von Oldtimern in Deutschland legt im Jahresvergleich um rund 2,9 Prozent zu. Die Preise steigen laut VDA-Index insoweit, aber unterschiedlich stark.
Der Deutsche Oldtimer Index wird jährlich durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) veröffentlicht. In der Top 10 Liste der letzten fünf Jahre finden sich acht Fahrzeuge deutscher Hersteller:
- Der Wert des Ford Capri I ist laut VDA am deutlichsten gewachsen (plus 94,4 Prozent)
- Der VW Käfer ist mit zwei Modellen aus verschiedenen Bauperioden ebenfalls in den Top 10 vertreten: Das Cabrio hat sich mit 27,5 Prozent zwar weniger stark, aber auf höherem Niveau entwickelt als das früher hergestellte Standardmodell, bei dem es einen Anstieg um 59,8 Prozent gab.
- Preise für BMW-Baureihen 02 und CS sind ebenfalls gestiegen. Im Falle des BMW 02 im Durchschnittswert um 53,8 Prozent, gefolgt von dem CS um 53,5 Prozent.
- Der Golf III macht einen Sprung in der Wertentwicklung um 47,7 Prozent.
- Der „Kübel“ VW 181 wächst im Wert um 37,4 Prozent.
- Über 30 Prozent Wertzuwachs verzeichnet der Trabant binnen vier Jahren.
Der Deutsche Oldtimer Index des VDA dient dazu, Aussagen über die Wertentwicklung von Oldtimern treffen zu können. Die jeweiligen Werte ermittelt Classic-Analytics. Deren Verfahren funktioniert so: Einige Dutzend repräsentative Fahrzeuge werden je Kategorie ausgewählt und in Abhängigkeit ihrer Zulassungszahlen gewichtet.
Außreißer nach oben oder unten werden nicht berücksichtigt. Auch historische oder extrem seltene Unikate fliegen raus, da sie Mittelwerte verfälschen würden. Der VDA-Index wird seit 1999 berechnet. Ausgehend von einem Basiswert von 1000 Punkten ist also in gut zwanzig Jahren eine Wertsteigerung von durchschnittlich 177 Prozent erzielt worden.
Mehr Informationen: VDA Oldtimer Index